Dienstag, 9. Januar 2018

das kreative kind // schaumfarben

Was soll man nur mit Baby oder Kleinkind machen, wenn es draußen nur regnet? Und regnet? Und regnet? Und regnet?

Okay, ich könnte noch ewig so weiter machen, so wie der Regen draußen... schluss jetzt ;-)

Wir haben etwas ausprobiert, was unglaublich viel Spaß gemacht hat. Es ist eine Fortsetzung von dem ersten Malen mit Baby und zwar haben wir ausprobiert wie sich Farben vermischen.



Du benötigst:
  • große Gefrierbeutel
  • Farben (z.B. Gouache, diese lässt sich auch unverdünnt gut verteilen)
  • Rasierschaum (einfach Papas mopsen ;-)
  • Klebeband, am Besten dickes

Auch hier haben wir wieder einen großen Gefrierbeutel genommen und Farben darin gegeben, aber diesmal kam noch Rasierschaum dazu! Den Beutel muss man gut verschließen, vorher aber die meiste Luft heraus lassen und am Besten auf dem Untergrund, z.B. Tisch festkleben.


 Sobald alles vorbereitet ist, darf das Kind nach Herzenslust auf dem Beutel herum drücken. Am Anfang vielleicht noch vorsichtig, mit der Zeit und der Gewissheit, dass man keine Farbe oder Schaum an den Fingern hat, etwas mutiger bis hin zum lustigen Patschen der kleinen Händchen auf die Farben und den Schaum.





Mit jedem Patschen, Krallen, Ziehen und Schieben verteilen sich die Komponenten im Beutel mehr und mehr und vermischen sich. Der Spaß daran ist dem Kind deutlich anzusehen und zu hören und das Erstaunen ist groß, wenn es merkt, dass sich plötzlich eine neue Farbe entwickelt hat. So können die Kinder schon ganz früh und spielerisch ein Verständnis der Farbenlehre erwerben.

Falls das Vermischen mit der Hand noch nicht so klappt, kann man sich natürlich auch lustiger Hilfsmittel bedienen. Wir haben mal ein Auto zur Hand genommen und dieses auf dem Schaum hin und her sausen lassen.




Das Auto hat uns ganz schön Arbeit ab genommen, die Farbe hat sich so viel schneller vermischt. Das Ergebnis der dritten entstandenen Mischfarbe ist sehr deutlich heraus gekommen.
Nachdem wir mit den Primärfarben Rot und Gelb begonnen haben, wollten wir auch noch eine andere Kombi mit Blau ausprobieren und wählten Gelb dazu.






Für ältere Kinder, die sich bereits beherrschen können ihre Finger nicht mehr in den Mund zu stecken, wäre es auch super dieses einmal ohne Beutel auszuprobieren. Dann würde ich vorschlagen einfach eine flache, abwaschbare Kiste zu nehmen, in der die Farben mit dem Schaum vermischt werden können. Dann kann man auch mit dem Vermischen selbst experimentieren und zum Beispiel mit den Fingern marmorieren oder Muster zeichnen. Zwischendurch kann man immer mal ein Blatt Papier oden drauf legen und mit leichtem Druck ein Abdruck erstellen. Das habe ich mit den Kindern im Kindergartenatelier öfters gemacht und es kam super an.

Ich würde mich freuen, wenn ihr es mal ausprobiert und mir einen Kommentar hinterlasst, wie es bei euch lief!

Kreative Grüße,

eure Janina


Sonntag, 7. Januar 2018

weltbester himbeer-pudding-schmand kuchen

Normalerweise gibt es hier Beiträge über künstlerische Projekte, doch diesmal kommt ein Backrezept. Quasi Kreatives aus der Küche!

Es handelt sich um einen Himbeer-Pudding-Schmand Kuchen, den ich im letzten Monat vier (!) Mal gebacken habe und bei allen Essern super angekommen ist, deshalb dachte ich mir, stelle ich das Rezept mal online und freue mich darauf die Welt ein klein wenig leckerer gemacht zu haben! ;)




Zutaten für eine 26cm große Springform:

250g Mehl
125g Zucker
125g Butter
1 Ei
1/2 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
2 Pck. Puddingpulver Vanille zum Kochen
500 ml Milch
400g Schmand
200g Quark
150g Puderzucker
500g TK Himbeeren (schmeckt auch super lecker mit Heidelbeeren)
1 Pck Tortenguss, rot
2 EL Zucker

1. Als Erstes habe ich den Pudding gekocht, dafür 400ml Milch aufkochen und die übrigen 100ml mit dem Puddingpulver anrühren. In die heiße Milch einrühren und das Ganze einmal aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Dabei immer mal wieder durchrühren, damit sich keine Haut bildet.

2. Für den Mürbeteig Mehl, Zucker, Butter, Ei, Backpulver und Vanillezucker mischen und mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Dann passend für die Springform ausrollen. Die Springform mit Backpapier auslegen und den Teig darin legen, dabei einen 4-5 cm hohen Rand ziehen.

3. Nun den Backofen auf Ober- und Unterhitze 200°C vorheizen.

4. Den erkalteten Pudding mit Quark, Schmand und Puderzucker gut verrühren, damit keine Stückchen mehr vorhanden sind. Am besten auch dies mit der Küchenmaschine erledigen, per Hand wird es eher klumpig.

5. Die Creme auf den Mürbeteig verteilen und oben drauf die gefrorenen Beeren geben. Nun das Ganze auf mittlerer Schiene (seid ihr auch immer am verzweifeln wenn es mittlere Schiene heißt, man selbst aber vier Schienen hat? Trotz Bruchrechenen, Intergral- und x-Funktionsberechnung komme ich immer auf das selbe Ergebnis: heulend vor Verzweiflung schiebe ich es einfach auf die zweite Schiene von unten!) ;-) für ca. 50 Minuten backen.

(5.1. In der Zwischenzeit kann man gaaanz genüßlich die großzügig übrig gebliebene Puddingschmandcreme mit dem Finger aus der Schüssel schlecken!)

6. Zum Schluss den roten Tortenguß nach Packungsanleitung zubereiten und auf dem heißen Kuchen verteilen. Über Nacht kalt stellen und am nächsten Tag mit Familie, Freunden oder auch GAAANZ ALLEINE genießen!

Viel Spaß beim Nachbacken!

kreative Grüße (aus der Küche)

eure Janina





Freitag, 17. November 2017

das kreative kind // bänder

Neulich kam mir eine Idee, etwas ganz einfaches, aber meinem Kleinen hat es super gefallen, deshalb möchte ich euch gerne davon berichten.
Und zwar hantierte ich in der Küche umher, Hausarbeit ... ihr kennt das sicher ;) und mein Kleiner war mit dabei, spielte mit den Küchenutensilien, Pfannenwender, Kochlöffel, etc. und auf einmal saß er ganz am anderen Ende der Küche und meckerte, weil keines seiner Spielsachen greifbar war. Er fasste immer wieder den Griff der unteres Schublade an und da kam mir die Idee, etwas daran zu befestigen, mit dem er sich beschäftigen kann, wenn er möchte.

Ich dachte sofort an Bänder und stöberte bei den Geschenkbändern, wo ich fündig wurde. Manchmal ist es doch gut ein Repertoire im Haus zu haben :)

Schnell waren sie befestigt und mein Sohn staunte nicht schlecht und war sofort sehr interessiert daran, sie wurden umher gewischt, gewedelt, daran gezogen und sich einfach daran erfreut.




Ihr seht auch die spontanen, schnell umsetzbaren Einfälle sind manchmal sehr einfach, aber effektiv! Die Bänder hängen bis jetzt und wenn der Kleine daran vorbei kommt, dann werden sie immer freudig bespielt!

kreative Grüße,

eure Janina

Sonntag, 12. November 2017

das kreative kind // sinnesflaschen _ herbst

Sinnesflaschen - oder Schüttelflaschen, sensory bottle, sind keine Erfindung von mir, das Internet ist voll von Ideen für eben diese Flaschen. Aber ich wollte es einmal ausprobieren und fand, dass es sich am Besten mit den Farben des Herbstes anbietet. Auf den zahllosen Spaziergängen mit meinem Kleinen, habe ich die Augen offen gehalten und die unterschiedlichsten Naturmaterialien aufgesammelt und mitgenommen.



Alles was man dafür braucht sind leere und saubere Flaschen. Ich habe welche genommen, die eine größere Öffnung haben, denn ich wollte Materialien wie Kastanien und Äste einfüllen, durch die "normalen" 0.5l Flaschen passen die meistens nicht durch.

Zu den Naturfundstücken gehörten unter Anderem Beeren, Blätter, Kastanien, Maronen, Nüsse.



Da mein Kleiner nach wie vor gerne die Dinge auch in den Mund steckt und besonders bei Vogelbeeren das nicht gerade gut ist, ist die Variante mit den Flaschen eine sehr sichere Möglichkeit den Kindern dennoch die Natur hautnah zu zeigen. Wenn er größer ist, also nächstes Jahr im Herbst darf er mit Sicherheit die Fundstücke selbst anfassen und begreifen.


Durch die Sinnesflaschen kann das Kind alles genau betrachten, es erkennt die Farben und unterschiedlichen Formen. Kann durch schütteln auch den Unterschied zwischen den Materialien hören und so seinen Horizont erweitern.




Wir haben bereits schon weitere Sinnesflaschen befüllt, von denen werde ich später einmal berichten. Ich kann einfach nur sagen, probiert es mal aus, es ist wirklich tolll und macht viel Spaß, nicht nur für das Kind! ;)

kreative Grüße,

eure Janina



Sonntag, 15. Oktober 2017

das kreative kind // feinmotorik

Vor Kurzem habe ich in der Küche ausgemistet, es kam Einiges weg, aber bei einem Teil konnte ich mich noch nicht so recht trennen. Zwar habe ich es nie genutzt, aber irgendwie fand ich es ganz spannend, auch wenn ich noch nicht genau wusste, was ich damit machen wollte. Dabei handelt es sich um ein Sieb. Erstmal habe ich es meinem Kleinen zum Spielen gegeben, aber so richtig konnte er damit auch nix anfangen.
Doch dann kam mir eine Idee, die Löcher des Siebes könnte man doch wunderbar als Fädelspiel nutzen. Okay, mein Kleiner ist dafür definitiv noch zu jung, aber die Vorstellung fand ich ganz toll, denn es wäre auch eine super Feinmotorik Übung. Aber wie gesagt, für einen 10 Monate altes Kind wäre das eine Überforderung.
Daher überlegte ich weiter und dachte daran, dass das Heraus ziehen von Fäden oder Bändern schon spannend und gleichzeitig eine spielerische Feinmotorik Übung für unter 1jährige Kinder sein kann. Und so entwickelte ich die Idee weiter.
Geschenkbänder hat wohl fast jeder Zuhause und ein Sieb mit Sicherheit auch. Jetzt muss man nur noch die Bänder durchfädeln, in jedes Ende einen Knoten machen und schon kann der Spaß beginnen:




Ich habe auf der einen Seite Schlaufen in die Bänder gemacht, auf der Anderen einfach nur Knoten an das Ende, damit die Bänder nicht durch die Öffnungen rutschen.


Dieses Sieb, welches ich eigentlich weg schmeißen wollte, ist dafür echt praktisch, weil die Enden versteckt sind und erst durch heraus ziehen sichtbar wird, wie lang eigentlich das Band ist. Ich habe unterschiedlich lange Bänder genommen, aber maximal so lang wie die Armlänge des Kindes ungefähr ist. Natürlich geht das auch mit jedem anderen Sieb.


Auf den nächsten beiden Bildern kann man sehr schön sehen, wie der Pinzettengriff angewendet wird.




Ich würde mich sehr freuen, wenn ich euch inspiriert habe und ihr es vielleicht selbst mal mit euren Kleinen ausprobiert. Aber bitte denkt daran: Es soll Spaß machen, bitte nicht zu viel erwarten. Euer Kind braucht keinen Leistungsdruck, sondern einen geschützten Rahmen, in dem es sich ausleben darf! Wenn euer Kind noch nicht so weit ist, dann merkt euch das und probiert es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Und für ältere Kinder wäre zum Beispiel eine Variante, dass sie es tatsächlich selber durchfädeln, vielleicht noch Perlen dazu legen und die Kinder selber kreativ werden lassen. Auch Pfeifenputzer kann ich mir super dazu vorstellen, die passen meine ich auch durch die Löcher der Siebe.

Ihr seht, kreative Förderung der Feinmotorik geht ganz einfach und ich würde mich freuen, wenn ihr es mal selbst ausprobiert. Gerne könnt ihr mir eure Erfahrungen und Eindrücke in den Kommentaren mitteilen, ich würde mich freuen davon zu lesen!

kreative grüße,

eure janina

Montag, 31. Juli 2017

das kreative kind // farben erleben

Um die Kreativität eines Kindes zu fördern, gibt es natürlich eine Menge wunderbare Möglichkeiten. Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken dazu gemacht und möchte demnächst einiges selbst zu Hause ausprobieren, denn was gibt es besseres, als seinem Kind eine Bandbreite von Sinneserfahrungen und auch Ausdrucksmöglichkeiten zu geben, deren es sich auch noch in seinem späteren Leben bedienen kann.
Und ich rede hier nicht nur vom malen, wie ich in meinem letzten Post gezeigt habe. Vielmehr sind es manchmal auch ganz einfache Dinge, die den Kindern Spaß machen und gleichzeitig ihnen zeigen, wie vielschichtig und bunt das Leben sein kann.
Bunt ist für diesen Beitrag ein gutes Stichwort, denn diesmal haben mein Sohn und ich ganz viel Spaß mit Luftballons gehabt. Diese Einheit des kreativen Kindes zielt besonders auf die haptische Erfahrung und das Lernen mit allen Sinnen ab. Und das Schöne dabei, Kinder ab ca. 3 Monaten haben schon Spaß damit! 


Alles was man braucht ist eine Packung bunte Luftballons, gaaaaanz viel Puste und ein Babybett oder Laufstall oder ähnlich begrenzten Raum.
Der Versuchsaufbau ist denke ich selbsterklärend, kurz: Baby ins Bett legen, Luftballons aufgepustet dazu und das Kind machen lassen.


Da die Kinder ab ca. 3 Monaten schon wild strampeln und dann bereits alles gut erkennen können, werden sie sicher große Augen machen und ganz allein für Bewegung unter den Ballons sorgen. Ältere Babys greifen mit Sicherheit nach den bunten Bällen und fühlen so die charakteristischen Eigenschaften des Luftballons: glatt, gummiartig, nachgiebig. Hier ein Tipp: beim aufpusten dafür sorgen, dass auch kleinere Ballons vorhanden sind, die sind etwas einfacher zu greifen.
Zudem ist es für die Kinder auch spannend zu sehen, wie sich der Ballon verändert. Vielleicht lasst ihr euer Kind schon mal einen nicht aufgepusteten Ballon in die Hand nehmen, ihn fühlen, sich vertraut damit machen. Es empfiehlt sich beim Kind zu bleiben, gerade wenn es schon alles in den Mund nehmen will. Nicht, dass der Luftballon zu sehr in den Mund wandert und darin ganz verschwindet, das kann sehr gefährlich werden.
Aber ich denke ihr wisst alle um die Gefahren, deshalb kümmern wir uns lieber um die Möglichkeiten!


Denn auch beim Beobachten des Aufpustens macht das Kind erste Erfahrungen damit, dass sich Objekte verändern können und es sieht direkt den Unterschied zwischen vorher und nachher. Zudem kann man auch mal Luft aus dem Ballon entweichen lassen, so dass lustige Quitschgeräusche entstehen, oder bevor der Knoten in den Ballon kommt, lässt man ihn einmal durch das Zimmer fliegen.
Auch kann man ganz nebenbei dem Kind die Farben hautnah erklären, natürlich alles spielerisch! Einfach einen Ballon nehmen und die Farbe benennen und im Vergleich das Ganze bei einem Anderen bzw. allen anderen Farben machen. So sieht es einen Unterschied zwischen den Farben und hört auch schon einmal das passende Wort zur Farbe.


Ihr werdet selber merken, wann euer Kind genug hat, lieber früher aufhören, als zu lange herausfordern. 

Ihr seht, kreative Sinnesförderung geht ganz einfach und ich würde mich freuen, wenn ihr es mal selbst ausprobiert. Gerne könnt ihr mir eure Erfahrungen und Eindrücke in den Kommentaren mitteilen, ich würde mich freuen davon zu lesen!

kreative grüße,

eure Janina






Dienstag, 25. Juli 2017

das kreative kind // erstes malen

Ab wann kann man mit Kindern kreativ werden? Ganz klar: Schon von Anfang an!
Und das möchte ich mit meiner neuen Serie das kreative kind zeigen. Wie ich ja schon schrieb, bin ich letztes Jahr Mutter geworden. Bereits in der Schwangerschaft überlegte ich mir, wie ich meinen Sohn an das künstlerisch-kreative Schaffensfeld heran bringen kann. Nun nach dem ersten halben Jahr sehe ich die Möglichkeit meine Ideen und Pläne in die Tat umzusetzten. Daher wird es hier wieder etwas lebhafter und ich möchte euch einen Einblick in die Kunstpädagogische Tätigkeit vom Babyalter an geben.
Neben den praktischen Einheiten möchte ich auch hin und wieder theoretisches Wissen vermitteln, ihr könnt also gespannt bleiben und ich würde mich freuen, wenn ihr ab und zu mal hier vorbei schauen würdet. Wer keinen Post verpassen möchte und auch sonst mehr über mich erfahren mag, dem lege ich meine Instagram Präsenz ans Herz, einfach hier *klicken*
 Aber nun freue ich mich euch den ersten Teil der Serie zu zeigen! Hierbei geht es um:

Erstes Malen



Wie kann ich mit meinem Baby malen, es steckt doch alles gleich in den Mund? Ja, das ist richtig, deshalb habe ich eine "saubere" Variante getestet. Hier steckt das Papier mit der Farbe in einem Beutel und das Baby vermischt durch Berühren der Oberfläche die Farben im Inneren. Zwar ist dies keine direkte haptische Erfahrung mit der Farbe, aber Sicherheit geht in diesem Fall vor. Schließlich möchte ich nicht den Giftnotruf wählen, nur weil ich nicht aufgepasst habe. Und so geht es für den Anfang auf jeden Fall.



Du benötigst:

* große Gefrierbeutel (ich hatte die 6 Liter Variante)
* festes Papier (einfaches Kopierpapier ist zu dünn)
* Farben
* feste Unterlage
* ablösbares Klebeband
* eventl. Schere
* Sammelmappe
* Fotoapparat



Als Erstes verteilst du die Farbe auf dem Papier und steckst es vorsichtig in den Beutel. Achte darauf, dass die Farbe nicht verschmiert, sonst hat dein Kind ja kaum noch etwas zu tun.




Dann befestige den Beutel sicher, am Besten an allen Seiten mit den Klebestreifen auf deiner Unterlage, achte darauf, dass möglichst wenig Luft im Beutel eingeschlossen ist, sonst kommt dein Kind mit den Fingern nicht auf das Papier.
Und noch ein Tipp: die Farben sollten leicht zu verschmieren sein, also etwas wässrig.

Wenn dein Baby noch nicht sitzen kann, dann lege dein Baby in Bauchlage vor das Blatt. So kann es frei mit seinen Armen agieren. Falls dein Kind den Oberkörper in Bauchlage noch nicht so gut heben kann, dann lege ihm einfach ein gerolltes Handtuch unter die Brust als Abstützung.

Und nun das Wichtigste: Habt Spaß dabei!
Dein Kind muss nicht malen, es kann! Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, nicht verzweifeln, einfach in ein paar Tagen oder Wochen noch mal probieren. Und überfordere dein Kleines nicht, max 2 oder 3 Bilder am Tag, je nachdem wie dein Kind durchhält. Am Besten ist es, das weißt du sicher selbst, wenn dein Baby ausgeruht, gegessen und gewickelt ist.





Lass dein Kind experimentieren. Wenn es mit den Fingernägeln über die Folie kratzt, lass es zu, dein Kind sammelt Erfahrungen, es macht das schließlich zum ersten Mal. Es sollte sich ausprobieren dürfen.
Und wenn es seine Aufmerksamkeit zum Beispiel den Klebestreifen zuwendet, dann ist das völlig okay. Kinder entdecken spielerisch die Welt:


Wenn ihr meint, dass euer Baby fertig ist, dann holt vorsichtig das Papier aus der Folie, eventl. schneidet ihr die Folie auf, passt aber auf, dass sie nicht das Ergebnis verfälscht. Es wäre schade drum.
Und wenn das Bild vollständig getrocknet ist, dann schreibt hinten (!) den Namen eures Kindes und das Datum des Entstehens drauf, damit es als Erinnerung bleibt. Ihr könnt eine Sammelmappe anlegen, darüber wird sich euer Kind sicher freuen, wenn es mal älter ist. Wer hat nicht gerne Erinnerungen aus der frühen Kindheit?

Zum Schluss möchte ich euch noch zeigen, dass auch ich erstmal ausprobieren musste und beim ersten Versuch den Beutel nicht festgeklebt habe, seht selbst, was passiert ist:


Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim ausprobieren. Gerne könnt ihr mir eure Erfahrungen in den Kommentaren mitteilen. Ich freue mich darüber zu lesen.

Kreative Grüße

Janina - frau kunst